Eröffnungsabend der FEI Europameisterschaften Dressur und Para-Dressur in Riesenbeck
Ein gelungener Einstieg in die Europameisterschaften ist, wenn Dressur- und Para-Dressurreiter zusammen die Tanzfläche rocken, wenn getanzt, gegessen und getrunken wird - und wenn Bronze- und Silbermedaillengewinnerinnen vom Nachmittag sich in den Armen liegen und miteinander ihren Erfolg feiern.
So lässt sich der Eröffnungsabend der FEI Europameisterschaften Dressur und Para-Dressur in Riesenbeck zusammenfassen. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt NRW, brachte es auf den Punkt: „Wer das hier noch nicht gesehen hat, der hat wirklich was verpasst. Diese wunderschöne Anlage, die von den Reitern, den Trainern und allen Besuchern aufgrund der hervorragenden Bedingungen gelobt wird, hat eine Vorbildfunktion für zukünftige Veranstaltungen. Hier werden Dressursport und Para-Dressur von den Organisatoren gleichberechtigt behandelt. Es kann nur in diese Richtung gehen. Denn auf Dauer können Athleten mit Behinderung von den Top- Events nicht ausgeschlossen werden.“
Ähnlich äußerten sich auch die Vertreter des Weltreiterverbandes FEI, unter anderem Tim Hadaway, Direktor Games and Championships, der die hervorragenden Bedingungen für Reiter und Pferde gleichermaßen lobte. Darüber freut sich Hausherr Ludger Beerbaum. Für selbstverständlich nimmt der vierfache Olympiasieger im Springsattel es indes nicht: „Ich hoffe, am Ende der Woche sagen zu können: Wie können auch Dressur.“ Er jedenfalls ist voller Vorfreude: „Das ist ein unglaublich hochkarätiges Starterfeld. Letztes Jahr fehlte ein Paar bei den Weltmeisterschaften, dieses Jahr fehlte eines in Aachen. Dies wird das erste Mal, dass sie aufeinandertreffen“, spielte er auf das „Duell“ zwischen den Olympiasiegerinnen Jessica von Bredow-Werndl/TSF Dalera BB aus Deutschland und den britischen Weltmeistern Charlotte Fry/Glamourdale an. Ludger Beerbaum jedenfalls freut sich auf spannende Tage im Viereck, vor allem: „Endlich habe ich mal Zeit, mir alles anzuschauen!“
Ehe sie zu sportlichen Gegnern werden, empfing Dr. Philipp Freiherr Heereman von Zuydtwyck die Equipechefs aller Nationen in der Surenburg. Im altehrwürdigen Schloss haben sie, wie unter anderem auch Staatssekretärin Milz, sich im Beisein von Bürgermeister David Ostholthoff in das Goldene Buch der Stadt Hörstel eingetragen.